Abstracts

Die vordringlichste Aufgabe von (agiler) Führung besteht darin ein Umfeld zu schaffen, in dem anvertraute Mitarbeitende ihr Potential voll ausschöpfen können. Dazu müssen sich Mitarbeitende sicher fühlen. Sicherheit entsteht, wenn sich Führungskräfte berechenbar verhalten und „Erfolg“ klar definiert ist.
Die Definition von "Erfolg" kann durch eine konsequente Verwendung positiver Formulierungen gelingen. Dabei gilt eine Formulierung als "positiv", wenn sie eine Situation eindeutig beschreibt, auch wenn die Situation selber unangenehm sein mag. Berend wird in seinem Vortrag Impulse geben, die eigene Sprache zu hinterfragen und positiver, klarer und damit Lösungsorientiert zu formulieren.

Die Verwendung negativer Formulierungen erfüllt eine Funktion für uns. „Nein“ ist eines der ersten Worte, dass wir als Kinder lernen. Damals haben wir seine Bedeutung in all seinen Facetten mit Gefühlen von Angst oder Scham verknüpft. Beides verursacht Stress, unter dem der langsame, rationale Teil unseres Gehirns deutlich schlechter funktioniert.
In diesem Vortrag werden Sie erkennen, warum die Verwendung positiver Formulierungen Ihr Umfeld vor Stress schützen kann. Denn Führungskräfte stehen vor einem Dilemma: Sie müssen nach Gefahren Ausschau halten, um fürsorglich zu handeln. Da wäre es doch viel einfacher gefährliches Verhalten zu verbieten! Berend wird erläutern, wie wir uns selber darauf trainieren können, den Blick auf ein Ziel zu richten, dass unter Berücksichtigung der vorhandenen Risiken sicher erreicht werden kann.

Diese Aufgabe erfordert Abstraktionsfähigkeit, Resilienz und macht uns angreifbar. Der Vortrag soll Mut machen, es dennoch zu versuchen. Dazu wird Berend an Beispielen seines Berufsalltags Hintergründe häufigen Vermeidungsverhaltens beleuchten und konstruktive Vorschläge zur Umformulierung unterbreiten.